Recherche nach Abbildungen

Fachspezifische Bilddatenbanken
Archäologische Datenbanken
Objektdatenbanken von Museen
Spezial-Datenbanken
Allgemeine Suchmöglichkeiten
Anfertigen von Digitalisaten

 

Generell ist anzumerken, dass die Recherche nach geeignetem Bildmaterial eine der zentralen Kompetenzen des wissenschaftlichen Arbeitens in der Klassischen Archäologie ist. Jeder Studierende sollte sich daher intensiv mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten auseinandersetzen und lernen, sie möglichst effektiv einzusetzen. Der Zeitaufwand für die Zusammenstellung der Abbildungen für Referate oder schriftliche Arbeiten ist nicht zu unterschätzen.

Ein wichtiger Tip für die Suche in Bilddatenbanken ist, zunächst möglichst allgemein zu suchen und erst, wenn die Anzahl der erzielten Treffer zu groß ist, um sie komplett durchzusehen, die Suche enger einzuschränken. Es empfiehlt sich zudem immer, sich etwas mit dem Aufbau und den Zielsetzungen der unterschiedlichen Datenbanken vertraut zu machen.

Unbedingt beachten! Alle Bilder aus dem Internet darf man nach rechtlichen Gesichtspunkten zwar bedenkenlos für Referate und schriftliche Arbeiten verwenden, jedoch nicht, um sie in irgendeiner Form zu publizieren. Dazu muss man Nutzungs- und Urheberrechte berücksichtigen und sich gegebenenfalls von den Rechteinhabern die Abbildungserlaubnis erholen.

Folgendes sind die wichtigsten Suchmöglichkeiten:

 

Fachspezifische Bilddatenbanken
 

  • arkuBiD

Das Heidelberger Institut ist am von der Universität Bonn initiierten Projekt der „archäologisch-kunsthistorischen Bild-Datenbank“ beteiligt. Der Zugang zur Bildsuche ist von Institutsrechnern (Bibliothek, CIP-Pool) aus frei. Nach der Registrierung an einem dieser Rechner (über Anmelden als neuer Benutzer bei arkuBiD registrieren) mit Namen, Email-Adresse und Passwort, kann man sich von jedem Rechner aus anmelden und hat alle Funktionen (zum Beispiel das persönliche „Leuchtpult“) zur Verfügung.

Bei technischen Problemen mit arkuBiD wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Diamantis Panagiotopoulos oder direkt an die Verantwortlichen in Bonn (arkuBiD@uni-bonn.de)

  • HeidIcon und prometheus

Die Heidelberger Universitätsbibliothek betreibt die umfangreiche Bilddatenbank HeidIcon, in die auch digitalisierte Abbildungen des Instituts für Klassische Archäologie eingespeist werden. Der Zugang erfolgt über die Uni-ID, bzw. die UB-Kennung.

Der Bestand von HeidIcon ist auch über die Meta-Suchmaschine „prometheus“ recherchierbar, die gleichzeitig in mehreren anderen Bilddatenbanken sucht. Auch hier erfolgt der Zugang über die Uni-ID, bzw. die UB-Kennung.

 

Während arkuBiD und prometheus als allgemeine Bilddatenbanken, die hauptsächlich Reproduktionen von Abbildungen aus der Fachliteratur enthalten, in der Regel die ersten Anlaufpunkte einer Suche sind, bieten die im folgenden genannten spezielleren Objektdatenbanken zu manchen Themen eine größere Auswahl an Bildern und zuweilen auch eine bessere Bildqualität.

 

Archäologische Objektdatenbanken
 

  • Arachne

Arachne, die zentrale Objektdatenbank des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) und des Archäologischen Instituts der Universität zu Köln, ist vorrangig für die Suche nach Abbildungen von Skulpturen von Bedeutung. Die Bilder lassen sich zwar auch über „prometheus“ recherchieren, doch wegen der Komplexität dieser anspruchsvollen Datenbank empfiehlt es sich durchaus, sie direkt aufzurufen, um zwischen den Datensätzen, die in unterschiedliche Beziehungen zueinander gesetzt sind, navigieren zu können.
Um die Bilder in der vollen Auflösung herunterladen zu können, ist es nötig sich kostenlos zu registrieren.
 

  • Attische Grabreliefs

Das Projekt Dyabola (Zugang über die Universität frei) enthält neben der bekannten bibliographischen Datenbank auch eine „Datenbank der attischen Grabreliefs des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr.“
 

  • LIMC

Für die Suche nach Darstellungen von Figuren des antiken Mythos, insbesondere in Vasenbildern, kann die Datenbank des Lexicon iconographicum mythologiae classicae (LIMC) hilfreich sein.
 

  • CVA und Beazley-Archive

Antike Keramik findet sich am umfangreichsten in der Online Ausgabe des „Corpus Vasorum Antiquorum“ und in der Keramik-Datenbank des Beazley-Archives. Die Abbildungen sind allerdings größtenteils in Schwarz-Weiß und nicht immer in besonders guter Qualität.

 

Objektdatenbanken von Museen
 

  • Museumsdatenbanken

Immer mehr Museen machen ihre Bestände über online-Kataloge zugänglich. Um Abbildungen zu konkreten Objekten zu erhalten, ist es daher häufig einen Versuch wert, die Website des entsprechenden Museums zu konsultieren. Vorbildlich in dieser Hinsicht sind beispielsweise das British Museum in London, der Louvre in Paris oder die Eremitage in St. Petersburg.

 

Spezial-Datenbanken
 

  • Münzdatenbanken

Einen Sonderfall stellen antike Münzen dar, von denen sich im Internet Originalaufnahmen höchster Qualität finden lassen. Auch hier bieten Museen einiges Material an (neben dem British Museum z. B. das Berliner Münzkabinett) und es gibt auch wissenschaftliche Datenbanken, wie z. B. die „Numismatische Bilddatenbank Eichstätt“. Besonders ergiebig sind allerdings kommerzielle Datenbanken, die zur Auktion stehende Münzen präsentieren, wie z. B. „Dirty Old Coins“, acsearch.info, „Wildwinds“, „NumisBids“.
 

  • Sonstige Fachdatenbanken

Zu manchen Themen kann es sich auch lohnen, die Fachdatenbanken benachbarter Disziplinen zu verwenden. So finden sich etwa in epigraphischen Datenbanken (z. B. „Epigrahische Datenbank Heidelberg“, „Epigraphik-Datenbank  Clauss / Slaby,“, „Corpus Inscriptionum Latinarum“) häufig auch Fotos und/oder Umzeichnungen von Inschriften.

 

 

Allgemeine Suchmöglichkeiten
 

  • Kommerzielle Suchmaschinen

Zuweilen kann auch die Bildsuche in gängigen Suchmaschinen (google etc.) zu guten Ergebnissen führen. Hierbei muss man jedoch besonders kritisch sein, ob die gefundenen Ergebnisse wissenschaftlichen Standards entsprechen. Außerdem ist darauf zu achten, ob die Auflösung des Bildes für den Verwendungszweck ausreichend ist.

 

Anfertigung von Digitalisaten

Wird man auf der Suche nach einer bestimmten Abbildung nicht fündig, muss man eine gedruckte oder fotografierte Vorlage einscannen. Für Digitalisate aus Büchern der Institutsbibliothek steht ein Bücher-Scanner auf dem Arbeitsplatz vor dem Doktorandenzimmer (siehe Plan) in der Institutsbibliothek bereit.

 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 18.04.2023
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